Karlspreis für Söder

München. Bei der Hauptkundgebung des 75. Sudetendeutschen Tages am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, in der Regensburger Donau-Arena wird dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder MdL der nach Kaiser Karl IV. benannte Europäische Karlspreis der Sudetendeutschen verliehen, die höchste Auszeichnung, die die Landsmannschaft zu vergeben hat. Der Sprecher, also oberste politische Repräsentant der Sudetendeutschen Volksgruppe, der langjährige Europaabgeordnete Bernd Posselt, würdigte den Ministerpräsidenten als „Vollblutpolitiker, leidenschaftlichen Europäer und treuen Freund der Sudetendeutschen.“
Söder habe sich bereits als junger Landtagsabgeordneter, als Minister in mehreren Ressorts sowie als Regierungschef des Freistaates „immer für den Vierten Stamm Bayerns eingesetzt und gemeinsam mit unserer Volksgruppe intensive Kontakte in die Tschechische Republik geknüpft und gepflegt.“ Die Sudetendeutschen seien Söder dafür dankbar, daß er „unermüdlich unseren nachhaltigen Verständigungsprozeß mit dem tschechischen Volk unterstützt.“ Von Albanien bis Polen unterhalte er darüber hinaus enge Beziehungen zu allen Staaten und Völkern Mitteleuropas und führe damit die erfolgreiche bayerische Außenpolitik fort, die Alfons Goppel und Franz Josef Strauß in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründet hätten. Trotz der schwierigen Umstände der Corona-Zeit sei es ihm gelungen, das Projekt eines Sudetendeutschen Museums in München als Leuchtturm der mitteleuropäischen Kulturlandschaft zu vollenden: „Dafür danken wir ihm und auch für die wirksame Art und Weise, in der er unsere Anliegen auf internationaler Ebene und in Berlin zur Sprache bringt.“

Menschenrechtspreis für „Meeting Brno“
Schon am Pfingstsamstag, 7. Juni, ehrt die Landsmannschaft mit ihrem Sudetendeutschen Menschenrechtspreis die tschechische Bürgerinitiative „Meeting Brno“. Sie ging aus einem Kreis junger tschechischer Intellektueller hervor, die bereits vor Jahrzehnten begannen, sich kritisch mit der Vertreibung der Deutschen aus Brünn, der zweitgrößten tschechischen Stadt, auseinanderzusetzen – insbesondere mit dem berüchtigten „Brünner Todesmarsch“ vom 31. Mai 1945. Damals waren die Brünner Deutschen unter unmenschlichen Umständen zur österreichischen Grenze getrieben worden, was viele von ihnen nicht überlebten. Seit 2015 führt „Meeting Brno“ mit vielen hundert Teilnehmern aus der Tschechischen Republik, Deutschland und Österreich, darunter in den ersten Jahren auch Zeitzeugen, jährlich einen Marsch in die Gegenrichtung zurück nach Brünn durch, um gegen jede Vertreibung und für die Völkerverständigung zu demonstrieren. Der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt, würdigt die Bürgerinitiative: „Das Wirken unserer tschechischen Freunde ist einzigartig, und sie setzen damit in einer Zeit, in der Nationalismus, Krieg und Vertreibung wieder vielfach um sich greifen, immer wieder ein Zeichen für ein Europa des Friedens und der Menschenrechte“. (Presseinfo der Sudetendeutschen Landsmannschaft, David Heydenreich M.A.)

Alpenbus fährt ab Dezember 2025

Rosenheim/Murnau – Ab dem nächsten Fahrplanwechsel verbindet eine neue Buslinie entlang der Alpen im Stundentakt Rosenheim mit Murnau. Der Rosenheimer Landrat Otto Lederer sieht in dem neuen Angebot „einen großen Gewinn für den Landkreis und die gesamte Region“, da der Umweg über München entfällt. Der Alpenbus wird im Stundentakt zentrale Orte im Alpenraum wie Penzberg, Bad Tölz, Gmund und Miesbach zwischen Murnau und Rosenheim anfahren. Zum 1. Januar 2026 tritt der Landkreis Garmisch-Partenkirchen dem Münchner Verkehrsverbund MVV bei, was einen weiteren Vorteil für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in der Region bedeutet. (Nach einer Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim)