170 Jahre Sprachen lernen?

Diese Empfehlung von Goethe, die im Rosenheimer Rathaus zu lesen ist, klingt gut, ist aber wenig praktikabel. Bei angenommenen 3000 Sprachen und einem Zeitaufwand von 500 Stunden für das Erlernen einer Sprache, müsste „der Deutsche“ – wer ist das eigentlich? – 1,5 Millionen Stunden – das sind rund 170 Jahre – lang Sprachen lernen. Goethe hatte offensichtlich eine hohe Sprachkompetenz, seine mathematischen Fähigkeiten waren aber eher bescheiden. Bleibt die Frage offen, ob es nicht eine einfachere Möglichkeit gibt, weltweit die Verständigung aller Menschen sicherzustellen. (Foto: ©Alfred Schubert)

En la urbodomo de Rosenheim/Germanio troviĝas la rekomendo de Goethe, lerni ĉiujn lingvojn. Se oni konsideras, ke ekzistas 3000 lingvoj, kaj ke oni bezonas 500 horojn por lerni unu lingvon, oni bezonus 1,5 milionoj da horoj – tio estas proksimume 170 jaroj – por seninterrompe lerni lingvojn. Goethe estis supozeble lingve kapabla, sed matematike malkapabla homo. Restas la demando, ĉu ne ekzistas alia ebleco de tutmonda komunikado. (foto: ©Alfred Schubert)

Bairisch soll Kulturgut werden – Bavara lingvo protektinda kultura heredaĵo

Norbert Gütter (r.) berichtete über Leben und Werk Ehbauers. Foto: ©Alfred Schubert

Anschließend an einen Vortrag von Norbert Gütter im Programm des „Esperanto-Klub München“ über Michl Ehbauer (1899-1964) wurde über eine Aktion berichtet, die bairische Sprache in die Liste der geschützten Kulturgüter aufzunehmen. Dieses Ansinnen entspricht der Zielsetzung des Klubs, der sich für den Schutz von Minderheitensprachen engagiert. (red.)

La bavara lingvo eble baldaŭ estos protektata kultura heredaĵo. Pliaj infomoj sekvos. (red.)

Was ist Zamenhof.club?

Werte Besucher von Zamenhof.club,
die Seite „Zamenhof.club“ bietet Journalisten die Möglichkeit, ihre Themen einzustellen, um sie damit für potenzielle Kunden sichtbar zu machen. Veröffentlichungen sind in den Sprachen Deutsch, Französisch, Esperanto, Spanisch, Italienisch, Latein und Englisch möglich. Die Kurzfassungen müssen ab 2025 der Redaktion in mindestens zwei Sprachen, darunter Esperanto, vorgelegt werden, um die angestrebte Verbreitung zu erlangen. Die Redaktion entscheidet über die Veröffentlichung. Artikel und hochauflösende Fotos können nach Absprache bei der Redaktion sowie bei den Autoren beziehungsweise Fotografen bestellt werden.

Estimataj vizitantoj de Zamenhof.club,
la retejo „Zamenhof.club“ ofertas al ĵurnalistoj la eblecon aperigi mallongajn informojn pri siaj temoj por monti ilin al eblaj klientoj. Publikigo eblas en Esperanto, franca, germana, hispana, itala, latina kaj angla lingvoj. La mallongaj versioj de la artikoloj devas esti sendataj al la redakcio en minimume du lingvoj, inter ili Esperanto, por atingi la celatan disvastigon. La redakcio decidas pri publikigo. La artikoloj kaj altkvalitaj fotoj mendeblas laŭ interkonsento ĉe la aŭtoroj, fotistoj aŭ redakcio.

Der „4. Stamm“

Repro: (c) Landratsamt Rosenheim

Im Foyer des Landratsamts Rosenheim (Wittelsbacherstraße 53) wird vom 17. September 2024 bis 17. Oktober 2024 eine Ausstellung über die Sudetendeutschen, deren Geschichte, Kultur und Leben gezeigt. Sie informiert über die Beneš-Dekrete als Grundlage der Vertreibung und über die Geschichte der Sudetendeutschen, deren Kulturregionen sowie berühmte Persönlichkeiten, die insbesondere in Bayern viel zum Wiederaufbau und zur Entwicklung vom Agrarland zum Industriestandort beigetragen haben. Bereits 1950 erklärten Vertriebene in der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“, dass sie für eine gemeinsame Zukunft in Frieden eintreten. Kurz darauf erklärte der damalige bayerische Ministerpräsident Hans Ehard die Sudetendeutschen zum „Bayerns 4. Stamm“ – neben Altbayern, Franken und Schwaben .

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 17. September 2024 um 17 Uhr durch Landrat Otto Leder. MdB Stephan Mayer, Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen, sowie Alexander Klein, stellvertretender Vorsitzender der Sudetendeutschen Stiftung, werden einführende Worte sprechen.

Begleitend finden zwei Veranstaltungen statt:
Dienstag, 24. September 2024, 15 Uhr, berichten Zeitzeugen: „Vertrieben, aufgenommen, heimisch geworden“.
Dienstag, 8. Oktober 2024, 15 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung.

Anmeldung zu den Veranstaltungen über „sudeten.rosenheim@gmail.com“. Für Schulklassen werden Sonderführungen mit Zeitzeugengesprächen angeboten.

Red. (nach einer Pressemeldung der SL-Kreisvorsitzenden Gabriele Schleich)

Krieg ist ein Geschäft

Krieg ist „ein Geschäft des internationalen Großkapitals, das seine Profite aus dem dampfenden Blut der hingeschlachteten Menschen zieht“. (Max Josef Metzger)

Am 17. November wurde der katholische Priester Max Josef Metzger (1887-1944) selig gesprochen, der 1920 „gemeinsam mit niederländischen Esperantisten die Katholische Internationale geschaffen hat, deren Motto die Einheit aller Katholiken der Welt durch Einhaltung der Grundsätze des praktischen Christentums sein sollte.“
Da er konsequent für Frieden eintrat und Krieg als „ein Geschäft des internationalen Großkapitals, das seine Profite aus dem dampfenden Blut der hingeschlachteten Menschen zieht“, bezeichnete, forderte er 1929 auf dem internationalen Kriegsgegnertag in Amsterdam einen Zusammenschluss von Christentum und Sozialismus, um Frieden zu schaffen. (Quelle: juraforum.de/lexikon/max-josef-metzger)

Bergbau wird wieder sichtbar

Der Wetterstollen in Daisenried wird Besucherattraktion. Foto: Alfred Schubert

Bad Feilnbach – Die Gemeinden Bad Feilnbach und Fischbachau sind um eine touristische Attraktion reicher. Freunde des Bergbaus haben ihr Ziel erreicht, die Geschichte des Kohleabbaus in Au, Miesbach und Hausham sichtbar zu machen. Im November 2024 soll der Wetterstollen Daisenried für Besucher geöffnet werden.

Bad Feilnbach – La regiono inter Peiting kaj Au en Supra Bavario havas longan tradicion en karbominado. Iamaj ministoj transformas partojn de la minejoj en turismaj atrakcioj. En Peißenberg estas jam vizitebla la „Tiefstollen“ kaj nun sekvas la „Wetterstollen“ (tunelo por aerumigi la minejon) en Deisenried.

Europa erzählt

Geschichte und Personen – Bauplan und Visionen

In seinem Werk „Bernd Posselt erzählt Europa – Geschichte und Personen, Bauplan und Visionen“ beschäftigt sich der Autor mit Aspekten des Aufbaus eines gemeinsamen Europa. 2020 ist die 2. Auflage im Verlag „Friedrich Pustet“ erschienen. ISBN 978-3-7917-3042-4.

Eine ausführliche Rezension ist bei der Redaktion von „zamenhof.club“ in Deutsch und Esperanto erhältlich.

Wärmewende mit Geothermie

Mit Erdkollektoren wird die Wärme für die Neubauten gesammelt. Foto: Alfred Schubert

Bamberg – Die Stadt Bamberg geht einen großen Schritt in Richtung Wärmewende. Das Lagarde-Campus, eine Konversionsfläche auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne, wird mit regenerativer Energie versorgt. Geheizt werden die 1200 geplanten Wohnungen mit oberflächennaher Erdwärme und Wärme aus dem Abwasser der Stadt. Wärmepumpen bringen das Heizwasser auf das notwendige Temperaturniveau. Photovoltaik-Anlagen auf dem Dächern liefern den notwendigen elektrischen Strom.

Artikoloj pri la uzo de geotermio ĝenerale – ne nur en Bamberg – estas haveblaj ankaŭ en Esperanto.

Posselt würdigt Fürst Schwarzenberg

München Der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und Präsident der Paneuropa-Union Deutschland, Bernd Posselt, würdigte den am Sonntag verstorbenen ehemaligen tschechischen Außenminister Fürst Karl Schwarzenberg als einen der bedeutendsten Gestalter des Europa von Morgen. Schwarzenberg habe außerdem in besonders sympathischer Weise „die guten Seiten des alten Mitteleuropa“ verkörpert. Posselt, der jahrzehntelang eng mit Schwarzenberg zusammenarbeitete, hob hervor: „Dieser herausragende Staatsmann hat bewiesen, dass europäischer Patriotismus und böhmischer Landespatriotismus keine Gegensätze, sondern zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.“ Der Verstorbene habe nicht nur die tschechisch-sudetendeutsche Aussöhnung mit großem Mut vorangetrieben, sondern auch entscheidende Weichen für die europäische Einigung gestellt: „Ich erinnere mich besonders an seinen Einsatz für die Menschenrechte als Präsident der Helsinki-Föderation, der uns schon in den 70er Jahren zusammenführte, und unsere enge Kooperation, als es im ersten Jahr seiner Außenministerzeit um die Unterstützung der Ukraine, die EU-Mitgliedschaft Kroatiens und die völkerrechtliche Anerkennung des Kosovo ging. Außerdem war er ein ungemein kultivierter Mensch und Gastgeber, der Brücken zwischen den Völkern schlug und dem ich gerne und oft bei der Lösung schwierigster Fragen begegnete.“

Hildegard Schuster, Sudetendeutsche Landsmannschaft Bundesverband e.V.

Ĉinio, Koreio, Japanio – Landoj similaj sed diferencaj

La konata aŭtoro Petr Chrdle verkis libron pri la tri orientaziaj landoj. En 250 paĝoj li ne nur donas faktojn pri la landoj, sed ankaŭ personajn impresojn. La lukse farita libro enhavas multajn fotojn, kiujn mem faris la aŭtoro. Nepre leginda – kaj spektinda!
Petro Chrdle: Ĉinio, Koreio, Japanio – Landoj similaj sed diferencaj. Eldonejo KAVA-PECH, CZ-25229 Dobřichovice, ISBN 978-80-88326-24-3